Mit 321  Metern ist der Drachenfels zwar nicht der höchste, doch der berühmteste Berg des Siebengebirges. Die Burg Drachenfels wurde 1138 vom Kölner Erzbischof Arnold begonnen zur Absicherung des Kölner Gebietes nach Süden. Nach vielen Eroberungen und Zerstörungen im Laufe der Geschichte steht sie heute nur noch als romantische Ruine in der Landschaft. Die Ruine Drachenfels ist zum Wahrzeichen des Siebengebirges geworden und gilt als Mittelpunkt der Rheinischen Sage und Romantik. Der Sage nach hat hier der Kampf Siegfrieds mit dem Drachen stattgefunden.

Am Hang des Drachenfels, etwas unterhalb der Burgruine liegt das Schloss Drachenburg. Schon von weitem aus dem Tal des Rheins fällt die Vielgestaltigkeit seiner Silhouette auf. Das prächtige Ensemble aus Landschaftspark, Vorburg und Hauptgebäude wurde 1882-84 mitsamt seiner reichen Dekoration für Stephan von Sarter erbaut. Mit seinen Erkern und Giebeln zeigt es sich in graziösen Formen als ein Meisterwerk der Baukunst des 19. Jahrhunderts.

Man erreicht den Drachenfels und die Drachenburg zu Fuß oder mit der Drachenfelsbahn (Zahnradbahn) auf einer 1,5 km langen Steilstrecke. Früher verkehrten hier Dampflokomotiven, die 1953 bis 1958 außer Dienst gestellt wurden. Sie wurden durch elektrische Triebwagen ersetzt. Insgesamt müssen 220 Höhenmeter erklommen werden.

Etwas unterhalb der Drachenburg liegt die Nibelungenhalle. Zahlreiche Mythen ranken sich um diesen Teil des Siebengebirges. Die Halle wurde 1913 als Gedächtnistempel zum 100. Geburtstag Richard Wagners, des Komponisten des "Ring des Nibelungen" errichtet. Im Innern finden sich Gemäldesammlungen zur Drachenfels- und Nibelungensage. Der Halle angegliedert ist eine Drachenhöhle und ein Exotarium mit Schlangen und sonstigen Reptilien.

Burgruine Drachenfels